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Forest Stewardship Council

Es handelt sich um das Zertifizierungssystem für Wälder, Holz und Holzprodukte, das sicherstellt, dass die Produkte aus Wäldern stammen, die anhand strenger ökologischer, sozialer und ökonomischer Standards bewirtschaftet werden. Das Forest Stewardship Council ist eine 1994 in Mexiko gegründete Wohltätigkeitsorganisation, deren Sitz 2003 nach Bonn verlegt wurde. Sie stellt die für die Verwendung des Warenzeichens erforderliche Zertifizierung auf GrundLagen von Kontrollen in den Herkunftswäldern des Holzes sowie in allen SONSTIGESn Produktionsschritten bis hin zum Verbraucher aus, wobei ökologische, soziale und ethische Aspekte berücksichtigt werden. Wie beim Umweltzeichen Typ I handelt es sich um ein durch Dritte vergebenes Label. Die Grundsätze für die Waldwirtschaft des FSC können in zehn Punkten zusammengefasst werden:

Prinzip #1: Einhaltung der Gesetze
Der Forstbetrieb hält sämtliche geltende Gesetze, Verordnungen und internationale Verträge, Konventionen und Vereinbarungen, die auf nationaler Ebene ratifiziert sind, ein.

Prinzip #2: Arbeitnehmerrechte und Arbeitsbedingungen
Der Forstbetrieb erhält oder verbessert die soziale und wirtschaftliche Situation aller im Forstbetrieb Beschäftigten.

Prinzip #3: Rechte indigener Völker
Die gesetzlichen und gewohnheitsmäßigen Rechte der indigenen Gruppen hinsichtlich Besitz, Nutzung und Bewirtschaftung von Land, Territorien und Ressourcen, die durch Bewirtschaftungsmaßnahmen betrošen sind, sind vom Forstbetrieb zu identifizieren und aufrecht zu erhalten.

Prinzip #4: Beziehungen zur lokalen Bevölkerung
Der Forstbetrieb trägt zur Erhaltung oder Verbesserung des sozialen und wirtschaftlichen Wohlergehens der lokalen Bevölkerung bei.

Prinzip #5: Leistungen des Waldes
Der Forstbetrieb bewirtschaftet den Wald so, dass durch entsprechende Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen die wirtschaftliche Tragfähigkeit sowie die Fülle der sozialen und ökologischen Leistungen des Waldes langfristig erhalten oder verbessert werden.

Prinzip #6: Auswirkungen auf die Umwelt
Der Forstbetrieb erhält die Ökosystemdienstleistungen und die Umweltgüter des Waldes oder stellt diese wieder her. Negative Umweltauswirkungen durch die Bewirtschaftung werden vermieden, behoben oder abgeschwächt.

Prinzip #7: Management
Der Forstbetrieb hat ein Management, das Leitbild und Ziele im Verhältnis zu Umfang, Intensität und Risiko der Bewirtschaftung definiert. Dieses setzt er basierend auf Monitoring-Ergebnissen um und aktualisiert es, um ein adaptives Management zu fördern. Er gestaltet die damit verbundene Planung und Verfahrensdokumentation so, dass sie in ausreichendem Maß Beschäftigte anleitet, betrošene und interessierte Stakeholder informiert und als Grundlage für betriebliche Entscheidungen dienen kann.

Prinzip #8: Monitoring und Bewertung
Der Forstbetrieb weist nach, dass er die Fortschritte bei der Erreichung von Betriebszielen sowie die Auswirkungen von Bewirtschaftungsmaßnahmen und den Zustand des Waldes kontrolliert und auswertet, um adaptives Management umzusetzen. Dies erfolgt im Verhältnis zu Umfang, Intensität und Risiko der Bewirtschaftung.

Prinzip #9: Besondere Schutzwerte
Der Forstbetrieb erhält oder verbessert den Zustand besonderer Schutzwerte im Wald durch die Anwendung des Vorsorgeprinzips.

Prinzip #10: Umsetzung von Bewirtschaftungsmaßnahmen
Die Auswahl und Umsetzung von Bewirtschaftungsmaßnahmen, die durch oder für den Forstbetrieb im Wald ausgeführt werden, müssen den wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Zielen des Forstbetriebes entsprechen und mit sämtlichen Prinzipien und Kriterien des FSC konform sein.

www.fsc.org